Geschichte des Hauses

Das Gebäude, in dem sich heute das Fachwerk Hotel befindet, hat eine lange Geschichte. Es ist ein “zweigeschossiges, teilweise verschiefertes Fachwerkhaus des späten 18. Jahrhunderts, welches ein Zwerchhaus über der Mittelachse aufweist, welches noch mit der originalen Haustüre ausgestattet ist, dessen Dachdeckung aus Hohlziegeln besteht und dessen Fenster kleinsprossig sind. ” (Landeskonservator Rheinland/1977) Das Haus wurde im Jahr 1784 durch die Familie Wuppermann erbaut und einer der Töchter der Familie als Mitgift zugedacht. Nach deren Heirat mit dem Fabrikanten Johann Peter Hösterey wurde er 1940 neuer Besitzer des Hauses. Eine der Töchter aus dieser Ehe heiratete wiederum den Schweizer Heinrich von Ragué. Deren Kinder Otto, Laura und Aenne erbten das Haus gemeinsam, und Otto von Ragué wohnte mit seiner Frau bis 1930 in dem Haus. Danach ging das Haus in den Besitz der Firma Vorwerk & Co. über, die das Gebäude als Werkswohnungen nutzte. 

Ursprünglich gehörte das Haus im Mühlenweg 39 einer ganzen Zeile von Fachwerkhäusern an, welche alle dasselbe Profil hatten und den Mühlenweg 31 – 43 bildeten. Die Häuser mit der Nummer 41 und 43 mussten jedoch etwa 1912 dem Bau des kirchlichen Gemeindehauses, des sogenannten “Friedensheims”, weichen. In dem Gebäude befinden sich heute unter anderem ein Veranstaltungssaal sowie Tagungsräume und der Frühstücksraum unseres Hotels. Die Häuser zur Linken des Hauses Nr. 39, die Häuser 31 – 37, fielen im zweiten Weltkrieg dem Bombenangriff vom 30.05.1943 zum Opfer. Nur dem beherzten Einsatz des damals bei der Firma Vorwerk & Co. tätigen Maschinenmeisters Karl Wegner ist es zu verdanken, dass das Haus mit der Nummer 39 erhalten blieb: Während die anderen Häuser schon brannten, hielt Herr Wegner die Westwand des Hauses 39 dadurch kühl und feucht, dass er aus der Zentralheizung des Hauses Wasser abließ. 

Im Jahr 1969 ging das Haus in den Besitz der Stadt Wuppertal über. Die Stadt verkaufte es aber schon 1977 wieder, und zwar an den Computerfachmann Erich Heilmann. Dieser musste allerdings feststellen, dass der Zustand des Hauses inzwischen sehr schlecht war und über viele Jahre wieder instand gesetzt werden musste. So musste z. B. der Zwischentrakt, der erst 1923 entstanden war und inzwischen vom Schwamm befallen war, komplett abgerissen und wieder neu aufgebaut werden. (Informationen aus: “Das bergische Fachwerkhaus im Mühlenweg 39” von Amr Saleh und Martina Schneider)

“Die gute Qualität der Architektur macht es daher zu einem wichtigen Zeugnis für die bergische Fachbauweise des späten 18. Jahrhunderts. Das Haus bildet einen der letzten Reste der alten Bebauung Barmens und ist damit ein wichtiges Zeugnis der Geschichte.” (Landeskonservator Rheinland/1977)

Unser Haus wurde in den Jahren 2017-2018 aufwändig renoviert. Dabei wurde der Denkmalschutz bis in die kleinsten Details berücksichtigt. Das barocke Treppenhaus, Herzstück unseres Hauses, führt wie schon in den letzten zweieinhalb Jahrhunderten in die oberen beiden Etagen. Die Tapete ist original, aber die weiße Farbe ist noch frisch! 

Tagungen

Ab dem 01. Dezember 2019 bieten wir im Mühlenweg 41 / “Friedensheim” Tagungen für bis zu 40 Personen an.

Neben den Räumlichkeiten, inkl. Tagungsequipment bieten wir Schreibmaterial, Snacks, warme und kalte Getränke, wie Tee, Kaffee, Wasser, Cola, etc. an.

Personenzahl: ab 8 Personen – 40  Personen

Preis: auf Anfrage 

Lage & Umgebung

Das Fachwerk Hotel befindet sich in zentraler Lage in Wuppertal-Barmen. Fußläufig erreichbar sind z. B. die historische Schwebebahnhaltestelle Werther Brücke, Rathaus, Opernhaus, das Engelshaus und Geschäfte, Gastronomie, Cafés usw. in der Innenstadt. Der Wuppertaler Radweg Jackstädtweg/Nordbahntrasse ist vom Hotel aus nur wenige hundert Meter entfernt und bietet sich für Fahrradtouren bis ins Bergische Land oder in Richtung Ruhrgebiet an.

Wir freuen uns auf Ihren Aufenthalt

Ihr Fachwerkhotel-TeamJetzt anfragen